Förderinstrumente
Ob Nutzung erneuerbarer Energien, Steigerung der Energieeffizienz oder nachhaltiger Konsum – mit verschiedenen Förderinstrumenten und -programmen versucht die Politik, Wirtschaft, Städte und Gemeinden sowie Verbraucher*innen zu umwelt- und klimafreundlicherem Handeln zu bewegen.
Im Bereich der Stromerzeugung ist das Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG) das zentrale Instrument zur Förderung der Erneuerbaren. Es regelt die vorrangige Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen ins öffentliche Stromnetz. Die Betreiber*innen einer Photovoltaik-Anlage (oder anderer erneuerbarer Energien) erhalten zudem für den Strom, den sie in das öffentliche Netz einspeisen, eine feste Vergütung. Durch diesen finanziellen Anreiz lohnt es sich, neue Anlagen aufzubauen. Das EEG hat seit 2000 zu einem starken Ausbau insbesondere von Windkraft und Photovoltaik in Deutschland geführt. Die Novellierung von 2023 zielt darauf, bis 2030 80% des Stroms aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, setzt auf höhere Vergütung für Solaranlagen und fördert Kommunen beim Ausbau. Das EEG gilt als eines der erfolgreichsten umweltpolitischen Förderinstrumente und hat weltweit viele Nachahmer gefunden.
Im Jahr 2021 hat Deutschland 83 Millionen Euro in Umweltschutzausgaben investiert. Das sind 4 Prozent mehr als noch 2020.