Linda – Politikerin einer Umweltpartei 

Nachhaltige Rahmenbedingungen für den Kohleausstieg

Etwas verändern wollte Linda schon immer. Mit 18 Jahren trat sie in ihrem Heimatort in den Ortsverband einer Umweltpartei ein. Sie war bereits damals der Meinung, richtig etwas bewegen kann man nur gemeinsam mit anderen. Deshalb entschied sie sich für die Politik. Denn in der Politik werden Gesetze gemacht.

Linda
Illustration: Hanna Günther

 

Heute setzt sich die 35-jährige Politikerin in einem Landesparlament für die Umsetzung des Kohleausstiegs ein. Nach zähem Ringen stimmten Bundesrat und Bundestag dem Kohleausstiegsgesetz zu. Damit steht fest: Die Stein- und Kohlekraftwerke in Deutschland werden bis 2038 stillgelegt. Ende des Jahres soll der erste Kraftwerksblock im rheinischen Revier abgeschaltet werden, sieben weitere sollen folgen. So sieht es die Einigung zwischen Bund, Ländern und Energiekonzernen vor. Doch Linda ist unzufrieden, da zunächst weniger Kraftwerke abgeschaltet werden sollen, als die Kohlekommission nahegelegt hat. Zu langsam geht ihr auch der Ausbau der erneuerbaren Energien. Hier setzt Linda an. Die studierte Umwelttechnikerin sitzt in vielen Beiräten und bringt den Ausbau erneuerbarer Energien voran.

Verhandeln in Beiräten und Gremien ist mitunter sehr zäh. Dennoch hat Linda schon Erfolgserlebnisse. Eine bahnbrechende Erfahrung in ihrer politischen Karriere war für Linda die Verkleinerung eines bestehenden Braunkohletagebaus, sogar gegen den Willen des Energiekonzerns.