Ökonomische Instrumente
Neben den regulativen Instrumenten kommen in der Umweltpolitik diverse ökonomische Instrumente zum Einsatz. Dazu gehören umweltbezogene Steuern, Gebühren und Abgaben. Im Jahr 2017 betrugen die Einnahmen aus umweltbezogenen Steuern rund 59 Milliarden Euro – und machten damit einen Anteil von knapp 8 Prozent am Gesamtsteueraufkommen aus. Den größten Anteil an den umweltbezogenen Steuern hat die Energiesteuer.
Neben Steuern und Abgaben gehören auch Subventionen, d. h. insbesondere umweltbezogene Förderprogramme, zu den ökonomischen Instrumenten der Umweltpolitik (z. B. die Innovationsprämie für E-Autos).
Ökonomische Instrumente des Umweltschutzes machen umweltfreundliche Handlungsalternativen billiger und umweltschädliche teurer. Wird zum Beispiel der Treibhausgasausstoß eines Produktes besteuert, so besteht für Unternehmen ein Anreiz, ihren CO₂-Ausstoß zu senken. Gleichzeitig werden negative Effekte wie Umweltkosten über Abgaben (zumindest teilweise) internalisiert.