Es gibt viele Möglichkeiten, wie jede*r Einzelne CO2 einsparen kann. Wenn Einzelne andere zum Mitmachen inspirieren, lassen sich auch bei anderen CO2-Einsparungen erzielen – meist sogar in viel größeren Mengen.
Ein Beispiel: Schmiere ich mir Margarine statt Butter auf das Brot, spare ich pro 250 Gramm Butter rund eineinhalb Kilogramm CO2 ein. Wenn ich in einer vierköpfigen Familie die anderen dazu bringe, Margarine statt Butter zu essen, ist das schon der vierfache Einspareffekt. Wenn ich als Koch in einer Jugendherberge bei täglich 200 Gästen die Hälfte der Gäste durch geschickte Arrangements zur Margarine bewege, ist das schon der 100-fache Effekt und im Jahr schon mehrere Tonnen eingesparte Treibhausgasemissionen durch diese einfache Maßnahme.
Wie das Beispiel zeigt, greift der Blick auf den eigenen Fußabdruck zu kurz. Es verdeutlicht vielmehr, dass gesellschaftliches Engagement zu einer größeren Wirkung führen kann. Deswegen wurde das Konzept des Handabdrucks (Handprint) als „Gegenstück“ für den Fußabdruck entwickelt. Es umfasst das gesellschaftliche Engagement Einzelner. Vereinfacht gesagt: Der Fußabdruck umfasst die Handlungen, mit denen ich in meinem Konsumverhalten CO2-Emissionen oder andere Umweltverbräuche verursache. Der Handabdruck umfasst hingegen die Handlungen, mit denen ich den Fußabdruck von anderen vermindere.
Die Idee lautet deshalb: Den eigenen CO2-Fußabdruck verkleinern und den eigenen Handabdruck vergrößern.