Ganz viel CO2 einsparen – ohne großes Nachdenken und mit nur kleinen Änderungen im eigenen Lebensstil – das wäre der Traum. Solche Maßnahmen gibt es tatsächlich.

Big Points – einmaliger Aufwand und dauerhafte Wirkung: Wie groß der einmalige Aufwand ist, ist dabei unterschiedlich. Das Dämmen des Hauses, Austausch der Heizung, Kauf eines E-Autos oder eine eigene Solaranlage benötigen als großinvestive Maßnahmen etwas mehr Vorbereitung und das geeignete Zeitfenster bzw. die entsprechenden Möglichkeiten. Es gibt aber auch „Dauerbrenner“, die (fast) jede*r umsetzen kann.

Hier finden Sie zehn Beispiele.

  • Ökostrom: 100 % erneuerbar

    Um das Klima effektiv zu schützen, sind 100 Prozent erneuerbare Energien unerlässlich. Beziehen Sie Ökostrom, ist schon viel gewonnen: Ihr Strom kommt aus 100 Prozent erneuerbaren Quellen. Der Wechsel dauert nur 30 Minuten und Ihr CO2-Fußabdruck reduziert sich im Schnitt dauerhaft um 0,8 Tonnen CO2 pro Jahr (bei einem Verbrauch von 1.500 kWh).

    Infos zu Ökostrom und Stromwechsel

    Ökostrom-Tarife im Vergleich

  • Grünes Konto: Geld für den Klimaschutz

    Lassen Sie ihr Geld für den Klimaschutz arbeiten. Mit dem Wechsel zu einer ökologischen Bank oder Investitionen in klimafreundliche Geldanlagen unterstützt ihr Geld nachhaltige Projekte. 5.000 Euro auf einer ökologischen Bank angelegt, sparen pro Jahr bis zu eine Tonne CO2 ein. Bei Girokonto und Sparbriefen ist ihr Geld – wie bei jeder Bank – über den Einlagensicherungsfonds abgesichert.

    Informationen zu nachhaltigen Geldanlagen

  • Energiewende voranbringen mit Bio- und Windgas

    100 Prozent erneuerbare Energien brauchen wir auch bei der Wärmeerzeugung. Nachhaltiges Biogas aus Reststoffen oder innovative Konzepte wie Windgas heizen Ihre Wohnung und bringen die Energiewende voran. Legen Sie den Schalter jetzt um: Der Wechsel zum Ökogasanbieter dauert nur 30 Minuten. Sie können je nach Verbrauch und je nach ökologischer Qualität des Biogases dauerhaft 1 Tonne CO₂ und mehr pro Jahr einsparen.

  • Bahn frei für frische Luft: richtig lüften

    Das Heizen ist – neben Auto und Flugreisen – unter den „Top 3“ bei den Big Points des persönlichen CO2-Fußabdrucks. Neben der Dämmung und der Art der Heizung kommt es dabei vor allem auf das Lüften an. Wer (noch) keine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung hat, muss das Fenster aufmachen. Klar. Das macht nicht nur einen klaren Kopf, sondern beugt auch der Schimmelbildung durch zu feuchte Luft vor. Am wenigsten Energie geht dabei beim „Stoßlüften“ verloren. Fenster kurz für 3-5 Minuten öffnen, dann wieder schließen. So kühlen Wände und Möbel als Wärmespeicher nicht aus. Doch wenn das Fensterbrett vollgestellt ist, schwups, wird das Fenster gekippt und die Energiekosten und CO2-Emissionen schnellen in die Höhe. Also: Fensterbretter bei den „Lüftungsfenstern“ frei lassen. Dann klappt das wie von alleine.

    Und noch ein Tipp: Mit programmierbaren Thermostaten hat man morgens ein warmes Bad und kann trotzdem noch einiges an Energie sparen.

    Mehr  erfahren:

    co2online

  • Energieeffiziente Geräte: Geld und CO₂ sparen

    Wer beim Kauf von Kühlschrank, Fernseher, Leuchtmittel, etc. jeweils die höchste dunkelgrüne Kategorie wählt (meist A+++), der spart neben viel Energie und CO2 auch bares Geld. Denn der etwas höhere Einkaufspreis wird durch die eingesparten Stromkosten mehr als wettgemacht. Einmal beim Einkauf darauf geachtet, dauerhaft gespart! Das EU-Energielabel mit den produktrelevanten Informationen finden Sie direkt auf den Produkten. Es ist Pflicht und muss auch beim Online-Kauf sichtbar sein.

    Mehr Information:

    Umwelttipps für den Alltag

    EcoTopTen

  • Carsharing statt eigenes Auto

    Ein Auto kann hin und wieder nützlich sein. Aber auch sehr teuer. Autobesitzer*innen unterschätzen im Schnitt ihre Kosten für das Auto um mehr als 50 Prozent! Während die realen monatlichen Autokosten bei durchschnittlich rund 425 Euro liegen, liegen die Schätzungen der Autobesitzer*innen bei rund 200 Euro. Klimaschädlich ist das Auto außerdem. Stationäres Carsharing hingegen ist sehr klimafreundlich. Ein Carsharing-Auto ersetzt im Schnitt rund zehn Autos. Sofern Sie das Auto nicht zum täglichen Pendeln benötigen, sparen Sie pro Jahr mehrere Hundert Kilogramm CO₂ und jede Menge Geld. Carsharing-Anbieter mit dem Blauen Engel haben besonders umweltfreundliche Fahrzeugflotten.

    Mehr Infos:

    Umweltbundesamt: Carsharing nutzen

    Umweltbundesamt: Carsharing als Baustein einer nachhaltigen Mobilität

    Bundesverband Carsharing

  • Sparbrause: Energie und Wasser sparen

    Rund sechs Minuten dauert eine durchschnittliche Dusche. Bereits nach zehn Minuten ist so viel warmes Wasser verflossen, wie mit einem Bad in der Badewanne. Das kostet nicht nur viel Geld, sondern verursacht bei der Erhitzung des warmen Wassers auch rund 300 Kilogramm CO₂ und mehr pro Jahr. Legen Sie jetzt den Schalter um auf Klimaschutz: Tauschen Sie den Duschkopf gegen ein Klimaschutzmodell um. Das heißt: voller Strahl mit Whirlpool-Effekt. Und mit doppeltem Spareffekt: 100 Euros und viel mehr pro Person und Jahr weniger Wasser- und Energiekosten. Zudem 150 Kilogramm weniger CO₂ pro Person und Jahr. Die genaue Höhe der Einsparungen ist jeweils abhängig von der Duschhäufigkeit und der Art der Energieerzeugung (Strom oder Gas).

    • mit Sparbrause: rund 300 Kilogramm CO2 bei 2 Personen mit Gas pro Jahr
    • ohne Sparbrause: rund 600 Kilogramm CO2 bei 2 Personen mit Gas pro Jahr


    Top-Produkte finden Sie unter:

    EcoTopTen

  • Biosupermarkt: weniger überlegen

    Bioprodukte sind am Bio-Siegel einfach erkennbar. Es gibt sie in jedem Supermarkt. Aber eben nur in beschränkter Auswahl. Gepaart mit Fragen nach weiteren Umweltkriterien wie Verpackung, Regionalität, Saisonalität etc. wird schnell schon der Kauf einer Tomate zur Wissenschaft an sich. Selbst die Ökobilanz-Profis kommen bei Einzelfallbetrachtungen ins Stottern. Deshalb unsere Empfehlung: Gehen Sie einfach in den Bioladen oder Biosupermarkt. Im Einzelfall hat das Produkt vielleicht nicht die allerbeste Ökobilanz. Aber im Großen und Ganzen sind Sie auf der sicheren Seite. Sie haben leckeres Essen und unterstützen die Menschen, die sich für eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft engagieren.

    Mehr erfahren:

    Umwelttipps für den Alltag

  • Vegetarisch / vegan essen

    Für das Klima, für die eigene Gesundheit, für mehr Tierwohl: Es gibt viele gute Gründe, weniger Fleisch und andere tierische Produkte zu essen. Doch was heißt „weniger“? Mit einer Grundsatzentscheidung für eine vegetarische oder vegane Ernährungsweise kann man pro Jahr im Schnitt 400 (vegetarisch) bis rund 800 (vegan) Kilogramm CO2e einsparen.

    Leckere Rezepte und vieles mehr finden Sie auf:

    Proveg

  • CO₂-Fußabdruck kompensieren: klimaneutral leben

    Mit dem Paris-Ziel von 2015 ist Klimaneutralität das global anerkannte und verfolgte Ziel. Klimaneutral leben können wir als Einzelne schon heute. Niemand muss mehr zum Anstieg der CO₂-Konzentration in der Atmosphäre beitragen. Bis man beispielsweise in ein Passivhaus ziehen oder sich ein E-Auto kaufen kann, dauert es vielleicht noch ein bisschen. Die restlichen persönlichen CO₂-Emissionen kompensieren können Sie aber schon heute. Zum Beispiel über gemeinnützige Kompensationsdienstleister. Der Verein "3 fürs Klima" geht noch einen Schritt weiter und motiviert dazu, aus einer solchen einmaligen Kompensation ein öffentliches Bekenntnis zum klimaneutralen Leben bzw. zur klimapositiven Lebensweise zu machen. Durch die Kompensation des eigenen CO₂-Fußabdrucks kann man – je nach dessen Größe – jährlich fünf Tonnen und mehr an CO₂ ausgleichen.

    Mehr erfahren:

    UBA-Ratgeber "Klimaneutral leben"

    UBA-Verbraucher*innentipp "Kompensation von Treibhausgasen"

    UBA-Themenseite "Freiwillige Kompensation"

Icon Seitenmenü